Dieser Eindruck konnte sich aufdrängen in der Fahrradkontrollwoche, die die Kreispolizeibehörde jetzt im Zuständigkeitsbereich der Wache Ahaus durchgeführt hat. Zu den Stoßzeiten und über den Tag verteilt nahmen Polizeibeamte verstärkt das Verhalten der Radfahrer unter die Lupe. Bußgelder blieben nicht aus: Die Beamten stellten insgesamt 303 Verkehrsverstöße fest, 269 davon durch Rad- oder Pedelecfahrer und unter ihnen 178 Kinder im Alter unter 14 Jahren. 78 Radler waren auf dem falschen Radweg unterwegs und 29 fuhren verbotenerweise innerhalb einer Fußgängerzone. Neun Mal nutzen Radfahrer verbotenerweise beim Fahren ein Handy. Den größten Anteil in der Bilanz stellt jedoch ein Verstoß dar, der gerade in der dunklen Jahreszeit zu einem großen Risiko auswachsen kann: 96 Fahrradfahrer waren entweder mit fehlender oder nicht funktionierender Beleuchtung unterwegs. Was den Beamten dabei besonders auffiel: Die Leuchtkraft nachträglich montierter Fahrradlampen reichte oftmals nicht dafür aus, um einen vollen Beleuchtungsschutz zu gewährleisten. Technische Mängel und Ablenkung etwa durch Handys tragen immer dazu bei, dass Fahrradfahrer verunglücken. Bei ihren Kontrollen richteten die eingesetzten Beamten den Blick aber auch auf die Autofahrer. Zehn Fahrer hatten den Gurt nicht angelegt oder benutzten beim Fahren ihr Mobiltelefon. Hintergrund der Schwerpunktkontrollen: Der Anteil der Radfahrer liegt im Kreis Borken verhältnismäßig hoch. Entsprechend hoch stellt sich auch die Zahl der Unfälle dar, an denen Rad- oder Pedelecfahrer beteiligt sind: Eine Entwicklung, der die Polizei im Kreis Borken mit verschiedenen Maßnahmen aktiv begegnet. Dazu zählen auch Kontrollen, wie sie jetzt in Ahaus stattgefunden haben. (pl)
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Ahaus - Polizei kontrolliert verstärkt Radfahrer im Bereich Ahaus
PLZ
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