Der 58-jährige Essener blickt auf eine 40jährige Diensterfahrung in unterschiedlichen leitenden Funktionen bei der Polizei NRW zurück.
Neben seinen hauptberuflichen Tätigkeiten legt er großen Wert auf eine fundierte Aus- und Fortbildung des Polizeinachwuchses. Aus diesem Grund lehrt er als Dozent an den Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung in unterschiedlichen Bereichen, wobei sich die Verkehrssicherheit wie ein roter Faden durch seinen dienstlichen Werdegang zieht.
Mit seinem neuen Verantwortungsbereich übernimmt er in der Direktion Verkehr mehr als 130 Mitarbeiter, die sich für die Verkehrssicherheit mit ihrem speziellen Fachwissen einsetzen.
Ziel ist es, dass jeder der am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, gesund und unbeschadet nach Hause kommt.
Daher steht an erster Stelle stets der Gedanke der „Prävention“. Mit der Dienststelle Verkehrsunfallprävention/Opferschutz begleiten wir die Menschen in Fragen der Verkehrssicherheit von der Wiege bis zur Bahre. Auch in schwierigen Lebenssituationen, wo ein Mensch durch einen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen bzw. schwer verletzt wurde, stehen wir mit dem Opferschutz den Hinterbliebenen bei.
Voraussetzung für ein unfallfreies Fahren ist, dass die Normen, hier insbesondere die Ge- und Verbote der Straßenverkehrsordnung befolgt werden. Regelkonformes Verhalten muss von den Menschen gelernt und im Nachgang überprüft werden. Daher wird der Verkehrsdienst als Überwachungseinheit eingesetzt und sanktioniert nonkonformes Verhalten.
Die dezentralen Verkehrskommissariate in den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr bearbeiten die Verkehrsunfälle. Intensive Ermittlungen führen zu sehr guten Ergebnissen. So werden durch gute Unfallaufnahmen und akribische Ermittlungsarbeit schuldhaftes Verhalten der Unfallbeteiligten dargestellt, aber auch Verkehrsunfallfluchten und manipulierte Verkehrsunfälle aufgeklärt.
Nun sind 100 Tage vergangen und in dieser Zeit hat sich der Eindruck mehr und mehr verstärkt, wie wichtig es ist, das Gespräch mit den Menschen zu suchen. Nicht nur im innerdienstlichen Rahmen, sondern auch mit den Bürgern der beiden kreisfreien Städten. Denn nur wenn wir den Menschen erreichen, so Polizeidirektor Packmohr, können wir etwas zum Positiven verändern.
Dies zeigte sich schon kurz nach dem Amtsantritt in der erfolgreichen Begleitung einer große Fahrradveranstaltung („Critical Mass“), die sich trotz problematischer Vorzeichen zu einem positiven Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer entwickelte.
Persönlich liegt mir am Herzen, dass sich meine Direktion mit ihren fachlichen Stärken für die Sicherheit auf unseren Straßen und die Verringerung möglicher Unfallfolgen einbringt. Wichtig ist hierbei die Vernetzung mit allen, die für die Sicherheit im Straßenverkehr zuständig sind oder sich ehrenamtlich um diese Belange kümmern.
Egoismen im Straßenverkehr und insbesondere der „Wohnzimmermentalität“ im PKW werden wir entgegenwirken. Der Verkehrsraum ist für alle da, das Weitere regelt die Straßenverkehrsordnung.