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Aufkleber
Start in den Fahrradfrühling
Warnaufkleber zum Thema Abstand auf Essener Polizeifahrzeugen

Der Auftakt zur Fahrradsaison 2019 startet mit einer Aktion zur besonderen Rücksichtnahme von Kraftfahrzeugführern gegenüber Radfahrern.

Diese Initiative erfolgt durch die Polizei Essen / Mülheim, in Kooperation mit der Verkehrswacht Essen e.V., der Stadt Essen sowie den Fahrradinteressenverbänden.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern ist im letzten Jahr gestiegen, gleichzeitig wird das Fahrrad als Verkehrsmittel immer beliebter. Insbesondere die zunehmende Nutzung der motorunterstützten Varianten, wie z.B. dem Pedelec, ist deutlich feststellbar.

Im Frühjahr bringt das wärmere und trockene Wetter deutlich mehr Radfahrer auf die Straßen und Radverkehrsanlagen in der Region. Gerade in den hoch frequentierten Innenstadtbereichen ist eine getrennte Verkehrsführung nicht immer realisierbar. Um gefährliche Situationen mit Unfallpotenzial auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Einhaltung eines „ausreichenden Sicherheitsabstandes" bei Überholvorgängen unabdingbar.

Polizei und Verkehrswacht möchten mit der Aktion "Seitenabstand 1,5 Meter" auf die Notwendigkeit des Einhaltens eines entsprechenden Abstandes aufmerksam machen.

In der Straßenverkehrsordnung (StVO) bleibt es bei der Formulierung des „ausreichenden Sicherheitsabstandes", der nicht weiter definiert ist. Laut geltender Rechtsprechung ist hier von einem Seitenabstand von 1,5 Meter auszugehen. Bei einer Schutzstreifenbreite von 1,25 Metern im innerstädtischen Bereich und teilweise relativ schmaler Restfahrbahnbreite ist die Einhaltung dieses Abstandes bei einem etwaigen Überholvorgang kaum mehr möglich. In diesen Fällen müssen Verkehrsteilnehmer hinter dem Radfahrer bleiben, bis die Verkehrsfläche oder die Verkehrssituation einen Überholvorgang mit ausreichendem Seitenabstand zulässt.

Heute brachte Polizeipräsident Frank Richter gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Verkehrswacht Karl-Heinz Webels sowie dem Ratsherrn und Bau- und Verkehrsausschussvorsitzenden Rolf Fliß, den ersten Aufkleber an einem Streifenwagen des Polizeipräsidiums Essen / Mülheim an.

In den nächsten Tagen werden auch weitere Streifenwagen mit diesem wichtigen Hinweis versehen. So sollen möglichst viele Verkehrsteilnehmer hinsichtlich dieses bedeutenden Themas sensibilisiert werden, um die Zahl dieser Verkehrsunfälle zu minimieren.

Bei dieser Gelegenheit übergab die Verkehrswacht Essen e.V. auch drei neue Fahrräder an die Verkehrsdirektion der Polizei. Die Räder werden nun in drei Jugendverkehrsschulen genutzt und unterstützen die Beamten dort bei der Schwerpunktausbildung mit Kindern.

Alle Unterstützer der Initiative von links nach rechts im Gruppenbild:

Bereichsleiterin der Privatkunden der Sparkasse Essen Martina Naujoks, Filialleiter von Lucky Bike Word Essen Philipp Armonys, Vorsitzender der Verkehrswacht Essen e.V. Karl-Heinz Webels, Polizeipräsident Frank Richter, Ratsherr und Bau- und Verkehrsausschussvorsitzender Rolf Fliß, Leiter der Direktion Verkehr Wolfgang Packmohr, Leiter der DEKRA-Niederlassung Essen Carsten Debler

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