Anton blickt den Bäcker fragend an, bis dieser sich endlich ein Herz fasst und gesteht: „Sie haben ja recht. Das sind die Plätzchen unseres Polizeipräsidenten.“ Er lässt sich auf einen Stuhl nieder und legt das Gesicht in seine Hände. „Und das Rezept haben Sie letzte Woche aus seinem Büro mitgehen lassen, stimmts?“ „Sie wissen ja gar nicht wie das ist, wenn man sich jeden Morgen von Ihren Kollegen beim Brötchenkauf anhören muss, wie großartig doch diese Plätzchen sind und das es solche nirgendwo zu kaufen gibt. Ich war einfach in meinem Stolz gekränkt und wollte beweisen, dass ich auch so tolle Plätzchen machen kann. Als Herr Dichter mir letzte Woche dann so offen von seinem Rezept erzählt hat und dass er es immer sicher in seiner Schublade verwahrt, habe ich die Chance genutzt. Während er den Plan für den nächsten Cateringauftrag geholt hat, bin ich schnell zu seiner Schublade gehetzt und habe mir das Rezept gegriffen. Oh nein, es tut mir so leid“, schnieft Herr Heinz. „Das war falsch, das weiß ich. Aber ich wollte den Menschen doch eine Freude bereiten und diese leckeren Plätzchen allen zugänglich machen. Und ja, vielleicht wollte ich auch etwas davon profitieren.“