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Versuchter Mord an einem Senioren in Mülheim an der Ruhr
Die Polizei Essen nimmt Stellung zu dem Artikel der Essener WAZ Lokalredaktion vom 31.08.2018
  • Nachdem im März dieses Jahres der Verdacht bekannt wurde, dass ein Pfleger in Mülheim an der Ruhr versucht haben könnte, einen Senioren mit Insulin zu töten, hat die Behördenleitung entschieden, den mit dem Fall befassten Kriminalbeamten vorübergehend das Führen der Dienstgeschäfte zu untersagen. Zu diesem Zeitpunkt stand zu befürchten, dass durch unterlassene Ermittlungen die Chance ungenutzt blieb, schwerwiegende Straftaten zum Nachteil von pflegebedürftigen Menschen zu verhindern.
  • In einer Pressekonferenz am 19.03.2018 hat das Polizeipräsidium Essen die Öffentlichkeit umfassend über den Sachverhalt und einen möglichen Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt in Ottobrunn/Bayern informiert.
  • Obwohl die Staatsanwaltschaft keinen strafrechtlichen Anfangsverdacht festgestellt hat, ist immer zu prüfen, ob fachliche Defizite oder Unterlassungen in der Fallbearbeitung vorliegen, um diese künftig zu vermeiden. Auch die Staatsanwaltschaft kommt zu der Bewertung, dass tatsächlich festgestellte Defizite in dienstrechtlicher oder fachlicher Hinsicht aufzuarbeiten wären.
  • Das Polizeipräsidium Essen strebt eine hohe Qualität bei der täglichen Aufgabenwahrnehmung an. Diesem Anspruch fühlt es sich verpflichtet! Die Ergebnisse der internen Nachbereitung werden für die weitere Verbesserung der fachlichen Arbeit genutzt.
  • Die Behördenleitung ist sich der tiefgreifenden Wirkung von einschneidenden Personalmaßnahmen bewusst, weshalb sie auch in diesem Fall mit Augenmaß getroffen wurden. Vor diesem Hintergrund hat die Behördenleitung die Personalvertretung informiert und beteiligt und sich den Fragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Informationsveranstaltungen gestellt.
In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110