Essen-Katernberg:
Am frühen Sonntagmorgen (17. November) riefen Einsatzkräfte des Ordnungsamts die Polizei bei einer Ruhestörung zur Unterstützung. Der 33-jährige Bewohner bedrohte die Einsatzkräfte und attackierte die Beamten. Vor der Haustür bedrängten etwa 20 Personen die Einsatzkräfte. Bei Widerstandshandlungen wurden zwei Polizisten verletzt. Zwei Störer wurden in Gewahrsam genommen und mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Gegen 0:30 Uhr waren Einsatzkräfte des Ordnungsamts aufgrund einer Ruhestörung durch laute Musik im Mehrfamilienhaus an der Katernberger Straße im Einsatz und riefen die Polizei zur Unterstützung. Zuvor hatte sich der 33-jährige Bewohner der Wohnung (Essener mit rumänischer und kongolesischer Staatsangehörigkeit) aggressiv gegenüber den städtischen Mitarbeitern verhalten. Außerdem waren aus der Wohnung lautes Kindergeschrei und der Geruch von Drogen wahrzunehmen.
Da der 33-Jährige den Polizisten nicht öffnete und Schränke vor die Wohnungstür schieben wollte, mussten sich die Beamten gewaltsam Zutritt zu der Wohnung verschaffen. Der Essener schlug unvermittelt auf die Beamten ein und attackierte diese mit Kopfstößen. Die Polizisten konnten den Angreifer überwältigen und in Gewahrsam nehmen. Das Kind aus der Wohnung wurde in die Obhut des Jugendamts gegeben.
Auf der Straße vor dem Haus solidarisierten sich etwa 20 Personen mit 33-Jährigen. Die Gruppe bestehend aus überwiegend jungen Männern im Alter von 19 – 47 Jahren (deutsche, türkische, syrische, griechische und libanesische Staatsangehörige) störte massiv die polizeilichen Maßnahmen. Sie beleidigten, bedrohten und bedrängten die Einsatzkräfte, da sie offensichtlich nicht mit der Ingewahrsamnahme einverstanden waren.
Nur unter der Androhung des Tasers (Distanzelektroimpulsgerät) konnten die Störer bis zum Eintreffen von Unterstützungskräften zurückgedrängt werden.
Mehrere Streifenwagenbesatzungen und Kräfte der Hundertschaft stellten Personalien fest und erteilten Platzverweise gegen die Randalier. Ein 22-jähriger Bottroper mit deutscher und türkischer Staatsangehörigkeit wehrte sich bei der Kontrolle und der anschließenden Ingewahrsamnahme, sodass er von mehreren Polizisten überwältigt und gefesselt werden musste. Auch hierbei verletzte sich eine Polizistin leicht.
Bei der Kontrolle eines 30-jährigen Gelsenkirchener mit türkischer Staatsangehörigkeit fanden die Beamten ein verbotenes Einhandmesser und ein Pfefferspray in seiner Jackentasche auf. Wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz stellten die Beamten beide Gegenstände sicher.
Es wurden mehrere Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, Bedrohung, Beleidigung und Widerstands geschrieben.