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Achtung! Betrüger sind unterwegs!
Die Städte Essen und Mülheim a.d. Ruhr erreichte in den letzten Tage eine erneute Trickbetrugswelle.
PLZ
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Polizei Essen
Polizei Essen

Essen Altenessen. Essen Bredeney, Mülheim Stadtgebiete
 

Daher ist es der Polizei ein Anliegen, die Bevölkerung nochmals zu warnen und auf Sachverhalte hinzuweisen, wo meistens Senioren oder Seniorinnen durch miese Maschen um viel Bargeld oder Schmuck betrogen werden. Am Dienstagnachmittag (20.Oktober) klingelte das Telefon von dem 84 Jahre alten Altenessener. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine angebliche Polizeibeamtin "Petra Rudolf" von der Polizeiwache Essen-Borbeck. Sie täuschte den Mann, indem sie ihm vorgaukelte, dass ihr Enkel einen schweren Verkehrsunfall in Frillendorf verursacht haben soll, wobei andere Unfallbeteiligte gestorben seien. Im Zuge dessen habe die Polizei den Enkel festgenommen und in die JVA gebracht. Für seine Freilassung benötige man 40.000 Euro und eine IBAN Nummer, falls die Summe nicht ausreichen würde. Das Telefonat habe sich über eine Stunde hingezogen, da der Angerufene erwiderte, nicht so viel Geld zur Verfügung zu haben. Die "Verhandlungen" liefen weiter am Telefon, indem die falsche Polizeibeamtin mehrfach Druck ausübte und forderte, dass er weiter im Haus nach Geld suchen solle. Der 84-Jährige nannte der Frau irgendwann seine IBAN Nummer und die Summe, die er maximal auftreiben könne. Daraufhin zeigte sich die Anruferin zufrieden. Sie äußerte dem Senior gegenüber, dass gegen 17:30 Uhr eine Kollegin die Bargeldsumme abholen würde. "Frau Kaufbauer" klingelte exakt zur angegebenen Uhrzeit, nahm die bereitgelegte Summe entgegen und verließ die Wohnung in Richtung Niehusmannskamp. Die Abholerin ist zirka 30 Jahre alt, zirka 160cm groß und schlank. Sie hatte einen schwarzen Mund-Nasen-Schutz und trug dunkle Kleidung, vermutlich einen schwarzen Mantel mit einer Kapuze auf dem Kopf gezogen. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die die beschriebene Person oder ein mögliches Fahrzeug im Bereich Hundebrinkstraße/ Niehusmannskamp/ Altenessener Straße gesehen haben. Am selbigen Tag gegen 11:40 Uhr hatte eine weitere Betrügerin Glück und entwendete einem Bredeneyer auf der Meckenstocker Straße eine Goldkette vom Hals. Sie stieg aus einem schwarzen Auto aus, sprach den Mann auf offener Straße an und fragte nach dem Weg zum nächsten Krankenhaus. Als der Senior ihr den Weg wies, bedankte sich die Unbekannte plötzlich mit einer Umarmung. Erst zu einem späteren Zeitpunkt bemerkte der Helfende, dass seine hochwertige Halskette entwendet wurde. Die mutmaßliche Betrügerin hat ein osteuropäisches Aussehen, ist zirka 40 Jahre alt und 165cm groß. Sie hat schwarze Haare, die zu einem Zopf geflochten und mit einer Klammer hochgesteckt waren. Auch Hinweise von Zeugen zu diesem Vorfall nimmt die Polizei unter der 0201/829-0 entgegen. Polizei appelliert an die Bürgerinnen und Bürger! Seien Sie aufmerksam und haben Sie ein gesundes Misstrauen. Ihre Gutmütigkeit und Freundlichkeit wird meist schamlos ausgenutzt. Sind Ihnen die Personen am Telefon unbekannt, dann beenden Sie umgehend das Telefonat. Werden Sie von fremden angesprochen, dann halten Sie zwingend Abstand und lassen Sie sich in kein Gespräch verwickeln. Polizeibeamte würden niemals am Telefon persönliche Daten wie IBAN Nummern abfragen oder eine Bargeldsumme fordern! Erreicht Sie so eine Forderung, dann legen Sie auf und informieren umgehend den Notruf der Polizei unter der 110! Lassen Sie niemals Fremde in Ihren Wohnungen. Anbieter von Telefongesellschaften, Handwerker oder Mitarbeiter der Stadt melden sich vor einem Termin in schriftlicher Form bei Ihnen an. Ansonsten erfragen Sie zwingend einen Dienst- oder Arbeitsausweis. Lassen Sie unter keinen Umständen die Personen aus den Augen! Haben Sie weiter Fragen zu den Maschen der Trickbetrüger? Dann melden Sie sich gerne bei unseren Experten der Dienststelle für Kriminalprävention- und Opferschutz oder informieren sich auf unserer Behördenseite der Polizei Essen und Mülheim a.d. Ruhr: https://polizei.nrw/senioren .

JH

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110