Essen/ Bochum
Der Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, die Polizeipräsidenten von Essen und Bochum, die 1. Bürgermeisterin der Stadt Essen sowie Vertreter der Thelen-Gruppe als Bauherr feierten Freitagmorgen (29. April) den Spatenstich zu einem der modernsten Schieß- und Trainingszentren Europas, mitten in der Ruhrgebietsstadt Essen.
Auf einem mehr als 30.000 m² großem Areal am Berthold-Beitz-Boulevard haben bereits vor Monaten Abriss- und Rodungsarbeiten begonnen. Die Vorbereitungen dienen dem Bau der verschiedenen Gebäude, in denen sich zukünftig Polizisten in völlig neuer Trainingsqualität auf den Ernstfall vorbereiten können.
Diese Neubauten wurden in enger Absprache mit Polizisten geplant, um nicht nur heute sondern auch zukünftige Szenarien realitätsnah trainieren zu können.
Zwei Besonderheiten sind die Befahrbarkeit der 100 Meter-Schießbahn sowie die Möglichkeit des 270-Grad Schießtrainings für polizeiliche Spezialkräfte aus dem Bundesgebiet sowie dem benachbarten Ausland zu nennen.
Innenminister Herbert Reul sieht in der neukonzipierten Anlage großes Potential:
"Dieses Trainingszentrum wird die Ausbildung und Fortbildung der NRW-Polizei auf ein neues Level bringen. Mit Möglichkeiten, die es so bisher in Deutschland noch gar nicht gibt. Unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten sind bereit, Leben und Gesundheit zu riskieren. Sie können auf der anderen Seite erwarten, dass wir die notwendigen Strukturen schaffen, damit sie möglichst gut auf gefährliche Situationen vorbereitet sind."
Auch der Polizeipräsident von Essen Frank Richter sieht in dem Neubau eine große Chance. "Eine der modernsten Anlagen Europas entsteht mitten im Ruhrgebiet. Hier können umliegende Polizeibehörden zusammen trainieren und sich auf jedes denkbare Szenario vorbereiten. Mit den neuesten technischen Entwicklungen sind wir auch für die Zukunft bestens vorbereitet."
Geplant ist die Fertigstellung und Einweihung des regionalen Trainingszentrums (RTZ) in der zweiten Jahreshälfte 2023.
ChWi