Einweihung der Gedenktafel zum sogenannten „Montagsloch“

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Einweihung Gedenktafel "Montagsloch"
Einweihung der Gedenktafel zum sogenannten „Montagsloch“
NRW-Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Andreas Stüve weihen Gedenktafel zum sogenannten „Montagsloch“ ein
PLZ
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Polizei Essen
Polizei Essen

NRW-Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Andreas Stüve weihten gestern Vormittag (12. März) auf dem Vorplatz des Polizeipräsidiums an der Büscherstraße eine Gedenktafel zum sogenannten „Montagsloch“ ein.

Mit dieser Gedenktafel erinnert die Polizei Essen/Mülheim an Opfer nationalsozialistischer Verbrechen zum Ende des Zweiten Weltkriegs: Am 12. März 1945 waren 35 Zwangsarbeiter maßgeblich auch auf Druck des damaligen Polizeipräsidenten Max Henze hingerichtet worden. Sie waren aus dem Polizeigewahrsam zum Montagsloch, benannt nach einem nahegelegenen Bauernhof der Familie Montag (in der heutigen Gruga), geführt und dort erschossen worden.

„Das Wissen um die Geschichte verpflichtet uns zu einer klaren Haltung und aus dieser Haltung muss unser Handeln und ein Erinnern folgen. Dies bedeutet, den Opfern ein Stück ihrer würdevollen Menschlichkeit zurückzugeben. Sie werden vermutlich namenlos bleiben, aber ihr Schicksal und ihr Leid darf nicht vergessen werden“, mahnte Polizeipräsident Andreas Stüve an der Gedenktafel.

Die Einweihung der Gedenktafel erfolgte nicht nur in Anwesenheit von NRW-Innenminister Herbert Reul, auch weitere hochkarätige Vertreter aus der Essener Stadtgesellschaft waren eingeladen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110