Traditionell wird bei vielen im Kreise der Familie auch gerne die erste Kerze angezündet.
Dies blieb den Kollegen teilweise leider verwehrt. Gebrannt hat es trotzdem. Diese eine Kerze reichte offenbar nicht jedem.
Aber besinnliche Stimmung war vermutlich auch nicht das Ziel eines Unbekannten, der im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in Steele Zeitungen anzündete und dabei zumindest in Kauf nahm, das ganze Mehrfamilienhaus in Brand zu setzen. Durch eine aufmerksame Bewohnerin konnte ein größeres Feuer jedoch verhindert werden.
Dann gab es „hell erleuchtete“ Grüße aus Karnap: Advent, Advent - ein Keller brennt… und kurze Zeit später auch darüber liegende Wohnung eines zum Glück leerstehenden Hauses. Ermittelt wird gegen einen 38-jährigen Deutschen wegen Brandstiftung.
Ein weiterer Unbekannter nahm sich in Altenessen ebenfalls einen Keller eines Mehrfamilienhauses zum Ziel und setzte dort mehrere Papierstücke in Brand. Durch den Rauch wurden eine 18-Jährige, eine 54-Jährige und ein 1-jähriges Kleinkind leicht verletzt.
Zu Beginn der Adventszeit werden meist auch die ersten Geschenke besorgt. Aufgrund der inflationären Lage werden die Präsente in diesem Jahr wohl kleiner ausfallen müssen.
Außer man handelt mit Heroin. Damit ließe sich nebenbei nämlich gutes Geld verdienen - dachte sich vermutlich ein 29-jähriger Guineer aus dem Nordviertel. Diesem konnte ein dahingehender Handel nachgewiesen und eine nicht geringe Menge mutmaßlichen Heroins sowie eine vierstellige Bargeldsumme beschlagnahmt werden. Mit Letzterem hätte man durchaus einige Geschenke unter den Tannenbaum legen können. Schade, hätte der Guineer sich sein Weihnachtsgeld doch besser mit Spritzgebäck statt Zubehör fürs Spritzbesteck verdient.
Statt „Oh Tannebaum“ priesen ein 18-jähriger Deutsch-Iraker und ein 29-jähriger Deutsch-Marrokaner aus Essen-Nord ihr Cannabis an - und fanden sogar Kaufinteressenten, obwohl die Ware längst vertrocknet war. Nur zur Erinnerung: wir haben nichts gegen rauschende Feste - wohl aber gegen so manch berauschende Substanz. Deshalb luden wir alle Verkäufer dieser Substanzen zum besinnlichen Adventskaffee in unser kuscheliges Gewahrsam ein.
Auch wenn manche gar nicht genug bekommen können von einer „hell erleuchteten“ Vorweihnachtszeit mit berauschten Erfahrungen, gibt’s auch diejenigen, die sich schlicht gegen jegliche Besinnlichkeit wehren. Und dann gibt es noch diejenigen, die sich gegen die Kollegen wehren. So gab es zum ersten Advent direkt vier Widerstände. Am Ende konnten alle Kollegen Gott sei Dank unverletzt zu ihren Familien zurückkehren und vielleicht sogar eine Kerze anzünden.
Wir wünschen Ihnen eine etwas besinnlichere und ruhigere Weihnachtszeit./ RB