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zeigt Polizeidirektor Schmidt, Polizeipräsident Stüve und Oberbürgermeister Kufen
Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Essen und Stadt Essen: Polizei und Stadt verstärken Maßnahmen in der Innenstadt
Verstärkte Maßnahmen
PLZ
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Polizei Essen
Polizei Essen

Essen - Stadtkern:

In der Fußgängerzone der Essener Innenstadt stellte die Polizei hohe Kriminalitätszahlen fest. Zudem erreichte die Stadt Essen Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger sowie der dortigen Gastronomen. Die Polizei und die Stadt Essen reagieren entschlossen und treffen in enger Zusammenarbeit weitreichende Maßnahmen, um Straftaten sowie Ordnungswidrigkeiten zu verhüten und das Sicherheitsgefühl zu festigen.

Rund um die Marktkirche und die Porschekanzel verzeichnet die Polizei, besonders im Bereich der Eigentums-, Gewalt- und Betäubungsmittelkriminalität und Sachbeschädigungen, ein hohes Niveau der Einsatzzahlen sowie Straftaten. Allein im Zeitraum 01.01.2023 – 30.11.2023 wurden im Stadtkern insgesamt 5.340 Straftaten erfasst. Von den darin enthaltenen 725 Betäubungsmitteldelikten konnten allein 75 im Umfeld der beiden Örtlichkeiten festgestellt werden. Da es sich bei diesen Taten um Kontrolldelikte handelt, ist davon auszugehen, dass sich die Dunkelziffer deutlich höher darstellt. Zudem wurden im vergangenen Jahr 107 Raubdelikte erfasst, die ein hohes Niveau der indirekten Beschaffungskriminalität aufweisen. Die beiden Bereiche sorgen durch ihre zentrale Lage mit diversen Zu-/Abgängen und Nischen für die Möglichkeit eines geringen Entdeckungsrisikos und begünstigen folglich die Begehung von Straftaten. Der Anstieg der Straftaten war offensichtlich auch für den Bürger bemerkbar. Laut Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern sowie Gastronomen führte dies zum Teil zu einem Rückgang des Kundenverkehrs. 
Aufgrund der Erkenntnisse reagieren Polizei und Stadt Essen mit enger Zusammenarbeit und erweiterten Maßnahmen auf die aktuelle Entwicklung. 
Dazu Oberbürgermeister Thomas Kufen:
„Die Sicherheit und eine angenehme Aufenthaltsqualität für die Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher in unserer Innenstadt hat oberste Priorität. Durch die weiter verstärkte Zusammenarbeit von Ordnungsamt und Polizei wollen wir ein deutliches Zeichen für eine sichere und lebenswerte Stadt setzen.“
Um Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in den genannten Bereichen gezielt zu verhindern bzw. zu ahnden und das Sicherheitsgefühl weiterhin zu gewährleisten, setzt die Polizei im Bereich der Marktkirche sowie der Porschekanzel die Strategische Fahndung ein. Dahingehend werden vermehrt Anhalte- und Sichtkontrollen durchgeführt und die Präsenzmaßnahmen erhöht. Neben eigenständigen Streifeneinsätzen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei, führen die beiden Behörden regelmäßig gemeinsame Streifen durch. Jegliche Maßnahmen werden durch uniformierte sowie auch durch zivile Kräfte durchgeführt. Um die Maßnahmen effektiv zu unterstützen, wird aktuell auch ein Diensthund eingesetzt. Auch weitere Bereiche des Essener Stadtgebietes sind Teil der Strategischen Fahndung, um mögliche Verdrängungseffekte aktiv beobachten zu können.
 
Auch Polizeipräsident Andreas Stüve äußert sich zu der Zusammenarbeit: 
„Die Intensivierung unserer gemeinsamen Maßnahmen stellt einen wichtigen Pfeiler zur Stärkung der Sicherheit in der Essener Innenstadt dar. Durch die enge Zusammenarbeit von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst erhöhen wir die Handlungs- und Reaktionsfähigkeit vor Ort.“
Zudem geht die Polizei Essen einen weiteren Schritt und setzt eine mobile Videobeobachtungsanlage ein, um Straftaten verhindern, verfolgen und gezielt Kräfte koordinieren zu können.

Ein entsprechendes Informationsblatt bezüglich der Datenschutzbestimmungen finden Sie unter folgendem Link:

Informationsblatt zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch das Polizeipräsidium Essen im Rahmen der mobilen Videobeobachtung 

Neben der Zusammenarbeit der Stadt und der Polizei stehen die beiden Behörden im stetigen Austausch mit weiteren Netzwerkpartnern, um Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und auf diese reagieren zu können. 
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110