Polizei warnt vor dreistem „Goldketten-Trick“ - Präventionshinweise

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Polizei warnt vor dreistem „Goldketten-Trick“ - Präventionshinweise
Präventionshinweise
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Polizei Essen
Polizei Essen

Essen - Stadtgebiet / Mülheim an der Ruhr - Stadtgebiet:

Innerhalb weniger Tage kam es sowohl in Essen als auch in Mülheim an der Ruhr zu mehreren Diebstählen von Goldketten. Die Polizei warnt vor der dreisten Masche der Trickbetrüger.

Am Freitag (1. August) gegen 16:00 Uhr verstaute eine 67-jährige Mülheimerin ihre Sachen in ihrem geparkten PKW auf der Ulmenallee in Speldorf, als neben ihr plötzlich ein Mercedes hielt. Zwei unbekannte Frauen stiegen aus und fragten die 67-Jährige nach einer Wegbeschreibung. Zudem packten sie die Mülheimerin am Arm und steckten ihr zwei Ringe, ein Armband und eine Kette an. Anschließend stiegen sie in den Mercedes ein und fuhren in Fahrtrichtung Kirchstraße davon. Erst als die Tatverdächtigen sich bereits entfernt hatten, bemerkte die 67-Jährige, dass ihre Halskette fehlte.

Am Montag (4. August) kam es zu weiteren Taten im Essener Stadtgebiet. Gegen 11:00 Uhr war eine 89-jährige Essenerin zu Fuß auf der Holsterhauser Straße unterwegs, als neben ihr ein PKW auf der Fahrbahn hielt. Auf dem Beifahrersitz befand sich eine Unbekannte, die die Seniorin nach dem Weg fragte. Die 89-Jährige trat an das Fahrzeug heran, die Unbekannte stieg aus und umarmte die ältere Dame unvermittelt. Anschließend legte sie ihr einen Armreif und eine Kette um, stieg in den Wagen und fuhr in Richtung Innenstadt davon. Kurz darauf fiel der Essenerin auf, dass ihre eigene Goldkette fehlte. 

Gegen 15:00 Uhr kam es zu einer weiteren Tat auf dem katholischen Friedhof Hinseler Hof. Dort wurden zwei ältere Damen (75/89) von einem Unbekannten angesprochen, der sie in ein Gespräch verwickelte. Nachdem er die beiden Seniorinnen umarmt und sich bereits wieder entfernt hatte, fiel ihnen auf, dass ihre hochwertigen Goldketten fehlten.

Die Polizei stellt fest, dass sich diese Vorgehensweise bei Diebstählen, der so genannte „Goldketten-Trick“, häuft. Hierbei haben es Betrüger vorwiegend auf Senioren abgesehen. Sie verwickeln ihre potentiellen Opfer in ein Gespräch. Unter einem Vorwand kommt es zum Körperkontakt, bei dem der echte Schmuck gegen wertlosen Modeschmuck ausgetauscht wird. 

Die Polizei rät:

  • Seien Sie skeptisch, wenn Unbekannte Sie auf der Straße in ein Gespräch verwickeln und umarmen wollen
  • Lehnen Sie die Annahme von vermeintlichen Geschenken energisch ab
  • Lassen Sie sich nicht bedrängen und gehen Sie auf Distanz
  • Sollten die Betrüger nicht lockerlassen, verschaffen Sie sich Aufmerksamkeit, indem Sie Personen um Hilfe bitten und verständigen Sie die Polizei
  • Betroffene sollten sich nach Möglichkeit das Kennzeichen merken
  • Auch wenn es nicht zu einem Diebstahl gekommen sein sollte oder Sie den Verlust des Schmucks erst später bemerken, informieren Sie bitte immer die Polizei 
In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110