Essen-Frohnhausen:
Heute Morgen (2. Februar) wurden zunächst unbekannte Stoffe in einem Keller eines Gebäudes an der Liebigstraße aufgefunden. Die Polizei sicherte den Bereich vorsorglich ab. Das LKA und Spezialisten der Feuerwehr überprüften die Substanzen.
Gegen 9:40 Uhr wurde die Polizei durch die Feuerwehr informiert, dass im Keller eines Gebäudes an der Liebigstraße bei Aufräumarbeiten Chemikalien in einer Vielzahl von Kleingebinden aufgefunden wurden Die Örtlichkeit wurde daraufhin durch die Feuerwehr und Polizei aufgesucht, die die Stoffe hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit begutachteten.
Um mögliche Gefahren auszuschließen, wurde die anliegende Kindertagesstätte im Nachbarhaus vorsorglich geräumt und die Kinder auf dem Gelände einer naheliegenden ehemaligen Kirche betreut. Die Polizei stellte den betroffenen Kindern, den Eltern sowie den Erziehern für die Dauer des Einsatzes ein Betreuungsteam zur Verfügung.
Die Polizei sperrte zu Einsatzbeginn die Zufahrten zur Liebigstraße sowie den betroffenen Teil des Gebäudes vorsorglich bis zur abschließenden Begutachtung ab.
Spezialisten des Landeskriminalamtes und der Feuerwehr stellten fest, dass sich unter den Substanzen Gegenstände befanden, die ungefährlich waren und entsorgt werden können. Ein zweiter Teil musste abtransportiert und in Teilen auf einem Feld nahe der Mülheimer Stadtgrenze kontrolliert gesprengt werden. Dazu wurde die Humboldtstraße für wenige Minuten in beide Richtungen gesperrt.
Derzeit versucht die Polizei herauszufinden, wem die Gegenstände zuzuordnen sind und warum diese in dem Keller deponiert waren. Erste Hinweise deuten auf einen ehemals dort lebenden Mann hin, der offenbar der Chemie als Hobby nachging und bereits vor Jahren verstarb.